Der Film von Alain Gomis über eine stolzen Frau in Kinshasa, die nach dem Unfall ihres Sohnes das Geld für die dringend notwendige Operation auftreiben muss, wurde dem Preis der Jury ausgezeichnet.
In die kongolesische Hauptstadt Kinshasa führt der Berlinale Beitrag Félicité von Alain Gomis. Er erzählt die fesselnde Geschichte einer Frau am Rande der Gesellschaft, der Barsängerin Félicité, die nach dem Motorradunfall ihres Sohnes Freunde und Fremde um Geld für die dringend notwendige Operation bitten muss.
Wir wollten einen resolut optimistischen Film machen.
Regisseur
(LE FILM)
— Félicité le film (@FeliciteLefilm) 12 février 2017
“Au 2e jour du festival de Berlin, le Franco Sénégalais Alain Gomis livre un film magnifique, portrait… https://t.co/ZIFzJxwBTp
La vie est dure mais belle aussi parfois. Alain Gomis realisateur de #Felicite#Berlinale#RDC#Kinshasa
RFIAfrique</a> <a href="https://t.co/D3wPa3wUo9">https://t.co/D3wPa3wUo9</a></p>— Sébastien Jédor (
SebJedorRFI) 13 février 2017
Über seinen Film sagte Alain Gomis bei der Pressekonferenz: “Ohne die Probleme zu verleugnen, soll er deutlich machen, dass wir gemeinsam etwas aufbauen können. Wir wollten einen resolut optimistischen Film machen, nicht auf eine naive Art optimistisch, sondern optimistisch im Rahmen der Wirklichkeit, der harten Bedingungen, mit denen wir konfrontiert sind.”
Newcomerin Véro Tshanda Beya Mputo ist der Glanz des Films. Sie spielt in “Félicité” eine Art Mutter Courage, die ihren ganz eigenen und sehr schwierigen Weg geht. Sie gilt vielen als potenzielle Bären-Anwärterin. “Genauso leben wir in Kinshasa”, sagt sie. “Mir gefiel diese Rolle, denn als ich sah, was Müttern und Kindern jeden Tag bei uns im Kongo im Krankenhaus geschieht, berührte mich das sehr. Das tat weh, ich habe meine ganze Energie und mein Herz in diesen Film gesteckt.”
Der Film von Alain Gomis war einer der 18 Beiträge im Rennen um den Goldenen Bären und wurde mit dem großen Preis der Jury ausgezeichnet.