Irakische Armee nimmt Flughafen von IS-Hochburg Mossul ein

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Von Euronews
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Der Flughafen und eine benachbarte Militärbasis gelten als strategisch wichtige Ausgangspunkte für die Eroberung Westmossuls.

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Irakische Verbände haben den Flughafen in der IS-Hochburg Mossul eingenommen. Laut dem Staatsfernsehen ist das Gelände komplett aus der Hand des sogenannten Islamischen Staates befreit worden. Zeitgleich wurde auch eine von den Dschihadisten besetzte benachbarte Militärbasis von den Soldaten angegriffen. Erst am Morgen hatte die Armee den Sturm auf das strategisch wichtige Ziel begonnen. Das rasche Vorrücken und Bilder des irakischen Staatsfernsehens lassen darauf schließen, dass es nur eine schwache Gegenwehr des IS gab.

“Das ist der Haupteingang zum Flughafen von Mossul, rechts ist die Start- und Landebahn und dort ist die Flughafenhalle. Trotz Hindernissen wurde er gottseidank in einer relativ kurzen Zeit befreit.”, so ein Soldat.

Die beiden Ziele südlich der Innenstadt gelten als Ausgangspunkt für Vorstöße in die vom IS beherrschte westliche Stadthälfte. Die Befreiung Westmossuls wird als schwieriger eingeschätzt als die Eroberung des Ostteils der Stadt. Es gibt dort viele Zivilisten und eng bebautes Gebiet. Der IS kann sich dort besser verschanzen und Sprengfallen aufstellen. Laut UN-Schätzungen leben im Westteil etwa 750.000 Menschen, darunter viele Kinder.

#Irak Einheiten sind an oder um #Mosul Flughafen. https://t.co/fQgAFymuDepic.twitter.com/HY4uBue9rE via OmaniiAsiil</a></p>— Liveuamap Deutsch (liveuamapde) 23. Februar 2017

Irakische Regierungskräfte hatten im Oktober mit der Offensive auf Mossul begonnen. Ende Januar konnten sie den Ostteil der Stadt komplett einnehmen. Mossul ist die letzte große Hochburg des IS im Irak. Sollte die Terrormiliz die Großstadt verlieren, wäre sie militärisch in dem Land weitgehend besiegt.

An der Offensive sind rund 100.000 Mann der irakischen Armee, der kurdischen Peschmerga und schiitischer Milizen beteiligt. Letztere sollen aber nicht ins sunnitisch geprägte Stadtgebiet eindringen: Das Verhältnis zwischen den beiden Konfessionen ist von Misstrauen geprägt.

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