Iraks Armee rückt auf letzte IS-Bastion vor

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Von Euronews mit DPA/AP/Reuters
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Tausende fliehen vor Kämpfen

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Irakische Streitkräfte rücken weiter auf den Westen von Mossul vor. Seit Kurzem vermelden sie Fortschritte bei der Eroberung der Millionenstadt, deren Westteil immer noch von radikalislamischen Kämpfern gehalten wird.

Ein erstes Wohngebiet im Westen hat die Armee nach eigenen Angaben schon erreicht. Doch die Gegenwehr der Islamisten sei heftig, berichten Militärs. Der IS habe mindestens zehn Autobomben gelegt, die meisten seien aber zu früh explodiert, berichtet ein Generalmajor der Polizei.

Die eng bebauten Wohngebiete gelten als besonders schwierig einzunehmen. Ist die irakische Armee aber in Mossul siegreich, gilt der sogenannte Islamische Staat im Irak als weitgehend besiegt. Den Ostteil der Stadt haben staatliche Kräfte schon seit Ende Januar unter Kontrolle.

Die Bevölkerung muss ausharren, einmal vielleicht nur noch, bis die Gräuel vor ihrer Haustür vorerst vorbei sind. Im Westen Mossuls leben nach Schätzungen der Vereinten Nationen noch mehr als 700.000 Menschen. Einige Tausend haben sich in den letzten Tagen schon in Sicherheit gebracht.

“Antiterror-Einheiten haben sichere Wege für fliehende Zivilisten und für das Militär geschaffen”, so Brigadegeneral Salman Hashim Hussein. “Wir sind auf große Menschenmassen vorbereitet.”

Wie viele der Flüchtlinge wieder zurückkommen werden, wenn die irakische Armee über die IS-Herrschaft gesiegt hat, ist offen. Ob Christen, Jesiden oder Schiiten, viele haben Angst, dass das Gedankengut der Islamisten in ihrer Heimat weiter besteht.

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