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Anspannung nach Amtsenthebung: Neue Massenproteste in Seoul

Anspannung nach Amtsenthebung: Neue Massenproteste in Seoul
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Von Euronews
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Nach der Amtsenthebung von Präsidentin Park Geun Hye haben in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul erneut Anhänger und Gegner von Park demonstriert.

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Einen Tag nach der Amtsenthebung von Präsidentin Park Geun Hye haben in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul Anhänger und Gegner von Park demonstriert. Zehntausende ihrer Unterstützer versammelten sich am Präsidentenpalast.

Nach ihrer vorläufigen Entmachtung durch das Parlament wegen eines Korruptionsskandals um eine enge Vertraute entfernte das Verfassungsgericht Park am Freitag endgültig aus dem Amt. Zur Begründung hieß es, Park habe der Demokratie und dem Rechtsstaat ernsthaften Schaden zugefügt, weil sie zuließ, dass ihre Vertraute Choi Soon Sil die Beziehungen zu Park zum eigenen finanziellen Vorteil einsetzte.

Ebenfalls in Seoul forderten Tausende Gegner von Park deren Verhaftung und den Rücktritt von Übergangspräsident Hwang Kyo-Ahn.

Durch die Amtsenthebung müssen innerhalb von 60 Tagen Neuwahlen abgehalten werden. Das erklärte der Vorsitzende der Nationalen Wahlkommission, Kim Yong-Deok, in Seoul:“Wir befinden uns in einer sehr schwierigen Situation und müssen den neuen Präsidenten spätestens bis zum 9. Mai wählen. Es ist besorgniserregend, dass sich die unterschiedlichen Konflikte durch die Wahl zuspitzen könnten. Ich sehe die Gefahr einer Überhitzung des Umfeldes der Wahl.”

Bei gewalttätigen Demonstrationen für die abgesetzte Präsidentin In der Nähe des von Polizisten abgeriegelten Gerichts gab es am Freitag drei Todesopfer. Ein 72-jähriger Mann starb durch einen Lautsprecher, der von einem Polizeibus gefallen war. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Übergangspräsident und Regierungschef Hwang Kyo Ahn appellierte an die Bürger, die einstimmig getroffene Entscheidung der Richter zu achten. Park droht nach dem Verlust ihrer Immunität ein Strafverfahren. Sie hat das Urteil bislang nicht kommentiert und soll sich noch im Präsidentenpalast aufhalten.

Um neue Ausschreitungen zu verhindern, sind in Seoul Zehntausende Polizisten im Einsatz

Protests erupt in #SouthKorea capital #Seoul by supporters of former President #ParkGeunHye, 20000 police officials deployed for security pic.twitter.com/iLPSMVxVwv

— Newscast Pratyaksha (@HindiPratyaksha) March 11, 2017

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