Trump-Abhörtweets: Debatte dreht sich jetzt um Anführungsstriche

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Von Euronews
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Im Streit um das Abhören von Donald Trumps Telefonen gibt es weiter keine Beweise. Dafür verlagert sich jetzt die Debatte darauf, was der amerikanische Präsident in seinen Kurzmitteilungen in Anführun

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Im Streit um das Abhören von Donald Trumps Telefonen im Wahlkampf gibt es weiter keine Beweise.

Dafür verlagert sich jetzt die Debatte darauf, was der amerikanische Präsident in seinen Twittermitteilungen in Anführungszeichen gesetzt hat – und was er damit gemeint haben könnte.

Sein Sprecher besteht darauf, durch Anführungsstriche habe Trump klar gemacht, dass nicht unbedingt Telefone gemeint seien, sondern alle möglichen Arten von Überwachung.

Er spricht von zahlreichen Berichten in verschiedenen Medien, die möglicherweise andeuten würden, dass es im Wahlkampf Überwachung gegeben habe.

Trumps Vorwurf des “wiretapping”, also des Telefonabhörens, stand in seinen Tweets zweimal in Anführungszeichen, zweimal aber auch nicht. Dort schreibt Trump ausdrücklich auch von “meinen Telefonen”, und zwar im Trump Tower – seinem Firmensitz und seiner Zentrale im Wahlkampf.

Terrible! Just found out that Obama had my “wires tapped” in Trump Tower just before the victory. Nothing found. This is McCarthyism!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) March 4, 2017

Dazu zählt seine Twittermeldung, in der er seinen Vorgänger Barack Obama deswegen einen bösen – oder sogar kranken – Menschen nennt. Ein Sprecher Obamas nannte den Vorwurf nur “klar falsch”.

Beweise für seine Abhörtheorie hat Trump bisher nicht vorgelegt; darum sollen sich jetzt Parlamentsausschüsse kümmern.

How low has President Obama gone to tapp my phones during the very sacred election process. This is Nixon/Watergate. Bad (or sick) guy!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) March 4, 2017

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