SPD wählt Schulz einstimmig zum Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten

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Von Euronews
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Schulz' aus dem Stand hochgeschnellten Beliebtheitswerte elektrisieren die SPD. Ein so klares Ergebnis hat es in der Nachkriegszeit noch nie gegeben.

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So ein klares Ergebnis hat es in den letzten 70 Jahren noch nie gegeben: Die SPD hat am Sonntag Martin Schulz zum Nachfolger von Sigmar Gabriel und zum Kanzlerkandidaten gewählt, mit hundert Prozent der gültigen Stimmen. Drei Stimmen waren ungültig.

In einer kämpferischen mehr als einstündigen Rede bekräftigte Schulz den Anspruch der SPD, bei der Bundestagswahl im September stärkste Kraft zu werden. Als Programmpunkte versprach Schulz unter anderem mehr Lohngerechtigkeit, gebührenfreie Bildung von der Kita bis zum Studium und klare Linien bei den Themen Rechtsstaatlichkeit und liberale Ordnung.

“Wir brauchen nicht in die USA zu fahren, um den Versuch zu beobachten, wie in westlichen Staaten das Rad der Freiheit zurückgedreht werden soll. Schaut in die Türkei, schaut nach Ungarn, schaut nach Polen”, so Schulz. “Euch, die Ihr jeden Tag ein Stück frecher gegen unsere Demokratie werdet, Ihr habt in der SDP den entschiedensten Gegner, den man in diesem Land haben kann.”

Schulz wiederholte, die Agenda 2010 modifizieren zu wollen und kritisierte die von der Union angekündigten Steuersenkungen als zu teuer.

Ihr Wahlprogramm will die SPD erst im Juni beschließen. Die Nominierung des in Deutschland bislang relativ unbekannten Schulz und der Rückzug des derzeitigen Vizekanzlers Sigmar Gabriel haben der SPD in Deutschland einen Höhenflug beschert. Sie liefert sich nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Union.

Sonntagsfrage #btw17 Bundestagswahl • Emnid/BamS: CDU/CSU 33 , SPD 32 %, AfD 9 %, LIN 8 %, GRÜ 8 %, FDP 5 %, Son 5 https://t.co/Mniu5kTT1upic.twitter.com/lVCZ7Fx8NN

— Wahlrecht.de (@Wahlrecht_de) 18 mars 2017

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