Alaska: F22-Kampfjets fangen russische Langstreckenbomber ab

Zum fünften Mal seit Mitte April haben US-Kampfjets russische Militärflugzeuge vor der Küste Alaskas abgefangen. Der Vorfall ereignete sich rund 80 Kilometer südöstlich von Chariot, im Nordwesten Alaskas.
Zwei SU-35 Jagdflugzeugen begleiteten die beiden unbewaffneten russischen Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-9, berichtete das Pentagon gegenüber US-amerikanischen Medien.
Die russische Flotte sei dabei zwar nicht in den US-Luftraum eingedrungen, habe sich aber in die
Luftraumüberwachungszone von Alaska bewegt.
Der Überflug, auch Flyby genannt, ereignete sich einen Tag nach dem Telefonat des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump, bei dem die beiden Staatsoberhäupter ein Treffen im Rahmen des G20-Gipfels in Hamburg vereinbarten.
Zuletzt hatte sich die Beziehung zwischen den beiden Staaten durch einen US-Angriff auf eine syrische Militärbasis Anfang April weiter verschlechtert. Trump hatte mit der Militäraktion auf einen Giftgasangriff in Syrien reagiert, für den die USA die syrische Regierung verantwortlich macht. Russland als Verbündete Syriens fordert eine internationale Untersuchung des Vorfalls.