Fünf Jahre nach dem Kentern der "Costa Concordia" wird ein entscheidendes Urteil gegen den Kapitän des Kreuzfahrtschiffes erwartet.
Fünf Jahre nach dem Kentern der “Costa Concordia” wird ein entscheidendes Urteil gegen den Kapitän des Kreuzfahrtschiffes erwartet.
Das höchste Gericht Italiens entscheidet heute in Rom, ob ein Rechtsfehler im Urteil gegen Francesco Schettino vorliegt. Schettino wurde bereits im Februar 2015 wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt. Der Berufungsprozess in Rom ist die letzte Instanz.
Zuvor hatten sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung gegen das Urteil Berufung eingelegt; die Staatsanwaltschaft hatte mehr als 26 Jahre Haft für Schettino gefordert.
Zuletzt hatte das Berufungsgericht in Florenz das Urteil der ersten Instanz bestätigt.
Die “Costa Concordia” hatte 13. Januar 2012 einen Felsen vor Insel Giglio an der toskanischen Küste gerammt und war gesunken. Von den 4200 Menschen an Bord waren 32 gestorben, darunter auch 12 Deutsche. Schettino hatte das Schiff verlassen, obwohl noch Passagiere an Bord waren.