In der Schweiz ist zum ersten Mal ein Fussball-Hooligan zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Der 24-jährige Fan des FC St. Gallen hatte bei einem Spiel gegen Luzern dort Leuchtfeuer auf das Spielfeld geworfen.
Ein 48-jähriger Zuschauer wurde von dem Wurf getroffen und so schwer verletzt, dass er auf einem Ohr taub bleiben wird.
Staatsanwalt Hansjörg Stadler erhofft sich von der 3-Jahre-Haftstrafe, von der nur ein Teil auf Bewährung ausgesetzt wurde, eine abschreckende Signalwirkung an die Adresse der Ultras.
Der Werfer des sogenannten Kreiselblitzes, der vom Gericht als “Sprengstoff” eingestuft wurde, bekam zudem eine Geldstrafe. Das Gericht verurteilte den Mann zu 180 Tagessätzen von jeweils 50
Franken (43,6 Euro) und zu einer Buße von 700 Franken.
Fangewalt: Weniger Stadionverbote – In der Schweiz sind derzeit knapp 1600 gewaltbereite Fussball- und Eishocke… https://t.co/OJ8BQ1EBJB
— Presse- & Mediennews (@Medien_News) 3. August 2017