Somalias ehemaliger Milizenchef: "Militante, verlasst Al Shabaab"

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Von Euronews
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Mukhtar Robow Abu Mansur, ehemals einer der führenden Köpfe der Al-Shabaab in Somalia, hat sich von der radikalislamischen Miliz losgesagt. Inoffiziell schon vor ein paar Jahren, offiziell vergangene Woche. Jetzt hat er andere dazu aufgefordert, seinem Beispiel zu folgen.

Schwer bewacht war die Pressekonferenz in einem Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu, Fragen ließ Mansur nicht zu: “Ich habe mich von Al Shabaab getrennt, weil es Meinungsverschiedenheiten gab. Außerdem bin ich mit ihrer Gier nicht einverstanden, das entspricht nicht dem islamischen Glauben, den Menschen und dem Land. Ich danke der Regierung und deren internationalen Freunden, die in alldem eine Rolle gespielt haben.”

Bereits vor zwei Monaten haben die USA ihr Kopfgeld auf Abu Mansur in Höhe von fünf Millionen Dollar zurückgezogen. Sein Rückzug aus der Welt der radikalislamischen Milizen wird als Möglichkeit für die Regierungstruppen gesehen, weitere von Al Shabaab kontrollierte Gebiete einzunehmen.

Al Shabaab ist bereits 2011 aus der Hauptstadt vertrieben worden. Auch sonst hält die Gruppe kaum noch Gebiete, seit regierungstreue Truppen und UN-Friedenstruppen der AMISOM-Mission eine Offensive gestartet hatten. Dennoch ist die Gefahr nicht gebannt: Weiterhin führen Mitglieder von Al Shabaab weiterhin Bombenanschläge gegen das Militär und zivile Ziele aus.

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