Die neuen syrischen Machthaber haben in den geheimen Lagerhäusern des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad riesige Vorräte von Drogen gefunden. Der Handel mit Captagon war eine wichtige Einnahmequelle für Assad.
Syriens neue Machthaber haben eine Razzia in den geheimen Lagerhäusern des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad durchgeführt und einen großen Vorrat an Drogen beschlagnahmt.
Osama Al-Ayoubi, Offizier des syrischen Staatssicherheitsdienstes erklärt den Fund: "Wir haben sofort auf die Meldung reagiert und das Lagerhaus gefunden. Es wurde von speziellen Drogeneinheiten durchsucht. Wir fanden ein Lager mit Captagon mit etwa einer Million Pillen und Cannabis. Wir zerstörten es sofort in Anwesenheit der allgemeinen Sicherheitsverwaltung des Innenministeriums."
Seit Assads Sturz wurden in ganz Syrien riesige Captagon-Fabriken entdeckt, die unter dem ehemaligen Präsidenten den weltweiten Handel mit der süchtig machenden Droge angekurbelt hatten. Die Drogen waren eine milliardenschwere Einnahmequelle für Assad.
Erster Gottesdienst seit Assad-Sturz
Unterdessen fand an Heiligabend der erste Gottesdienst in Damaskus für syrische Christen seit dem Sturz des Assad-Regimes statt.
Stunden vor dem Gottesdienst hatten Hunderte Demonstrierende in der Hauptstadt protestiert und die Verbrennung eines Weihnachtsbaums in einer Stadt nahe Hama verurteilt. Während der Demonstration skandierten die Menschen "Wir wollen unser Land und unsere Häuser schützen! Wir wollen an der Regierung des Landes beteiligt werden".
Sie riefen zu Toleranz gegenüber Christen auf.