Cyberkriminalität: Tatort Auto

Cyberkriminalität: Tatort Auto
Von Andrea Büring
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Sie sind mittlerweilende rollende Computer. Moderne Autos, bei denen alles über den Boardcomputer läuft. Der zeigt an, wann die nächste Inspektion fällig wird, ob eine Tür nicht geschlossen ist oder ein Licht ausgewechselt werden muss. Doch der Versicherer Allianz warnt: Autos können gehackt werden.

Cyberkriminalität
Das Szenario klingt bedrohlich: Datendiebe verschaffen sich Zugriff auf Autos. Sie erpressen zum Beispiel den Fahrer damit, ein ungewolltes Bremsmanöver auszulösen. Kriminelle Cyberattacken auf Autos können lebensgefährlich sein.
Findet ein Hacker eine Schwachstelle, könnte er alle Fahrzeuge derselben Baureihe gleichzeitig sabotieren – indem er zum Beispiel den Motor abstellt. Der Reputationsschaden wäre riesig.

Achillesferse
Schwachstelle ist die OBD2-Schnittstelle, sie ist meistens ungesichert. Über sie werden in der Werkstatt Abgasdaten per Kabel abgelesen. Durch nachträglich installierte Smart Dongles wird die Datenübertragung per WLAN oder Sim-Card möglich. Diese Dongles sind bei Marken wie BMW Passwort geschützt, das ist bei Drittanbietern jedoch nicht der Fall.
Hinzu kommt: Durch Multimedia- und Internetfunktionen sind Steuergeräte im Auto mit den Internet verbunden und deshalb datendurchlässig.

Die Allianz fordert deshalb von den Autoherstellern größere Sicherheit. Am Ende soll der Autobesitzer selbst entscheiden können, welche Daten zum Beispiel an Werkstätten weitergegeben werden.

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