Bier öffnen geht schief: 200 Kinogäste müssen fliehen

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Von Alexandra Leistner
Bier öffnen geht schief: 200 Kinogäste müssen fliehen

Pfefferspray dient ja eigentlich der Selbstverteidigung – und auch als solches ist es unter Experten umstritten.

In einem Kino in Osnabrück wollte ein junger Mann das Spray seiner Begleiterin nutzen, um damit sein Bier zu öffnen.

Allerdings ging der Plan schief: Statt den Kronkorken zu entfernen, wurde der Behälter des Sprays beschädigt und das Reizgas trat aus.

Der 29-Jährige versuchte vergeblich, die Verbreitung zu verhindern, in dem er mit dem Finger auf die beschädigte Stelle drückte.

Der Kinochef beschrieb die anschließende Szene als “richtiges Chaos”. Der Saal wurde evakuiert, Polizei und Feuerwehr rückten an.

Nach Angaben der Einsatzleitung konnte der Raum nicht mehr genutzt werden.

Ob das Kino oder der Verursacher für die Kosten des Einsatzes aufkommen, war zunächst nicht bekannt.

Auf Facebook riet die Osnabrücker Feuerwehr mit Bezug auf den Einsatz: “Bierflaschen bitte nicht mit Pfefferspraykartuschen öffnen. Auch nicht mit Handfeuerwaffen, Granaten, Bajonetten, Fliegerbomben oder Schlagringen.”