Vier weitere Mitglieder der Regionalregierung bleiben im Gefängnis – darunter auch Ex-Vize Oriol Junqueras.
Sechs Mitglieder der abgesetzten katalanischen Autonomieregierung sind wieder auf freiem Fuß. Sie wurden nach der Hinterlegung einer Kaution von 100.000 Euro aus der U-Haft entlassen.
Vor dem Gefängnis wurden sie von zahlreichen Autonomiebefürwortern empfangen. „Ihr seid nicht allein“, riefen sie.
Vier weitere Mitglieder der Unabhängigkeitsbewegung bleiben dagegen in Haft. Darunter auch der Ex-Vizepräsident Kataloniens, Oriol Junqueras.
Seine Parteikollegin von der separatistischen „Republikanischen Linken Kataloniens“, Marta Rovira, reagierte mit Unverständnis: „Es gibt kein rechtliches Argument, mit dem dieses Urteil erklärt werden könnte. Für uns ist das eine rein politische Entscheidung. Diese vier Menschen sitzen nur deshalb im Gefängnis, weil man sie den politischen Preis für den Erfolg des Referendums vom 1. Oktober bezahlen lässt.“
Dieser Meinung sind auch mehrere Tausend Demonstranten, die sich am Montagabend in Barcelona versammelten. Ihre Forderung: „Befreit die politischen Gefangenen.“