Im Frühjahr 2018? Langer, steiniger Weg zu neuer Groko

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Von Kirsten Ripper  mit dpa, Reuters
Martin Schulz an diesem Freitag in Berlin
Martin Schulz an diesem Freitag in Berlin   -  Copyright  REUTERS/Axel Schmidt

Knapp drei Monate nach der Bundestagswahl hat sich die SPD-Spitze in Berlin für Sondierungsgespräche mit CDU und CSU ausgesprochen - einstimmig. Der in seinem Amt bestätigte SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz unterstrich aber, dass der Ausgang der Gespräche offen sei.

"Es geht bei den Sondierungsgesprächen darum, wie wir über Inhalte reden und was wir an sozialdemokratischer Politik für dieses Land durchsetzen können. (...)

Es wird kein WEITER SO, keine Fortsetzung dieser bisherigen großen Koalition geben. Die Bundesrepublik Deutschland ist in vielen Bereichen, die die Bürgerinnen und Bürger betreffen, kein modernes Land."

Die Kanzlerin Angela Merkel hatte sich zuvor mehrmals egen eine Minderheitsregierung und gegen eine sogenannte Koko - eine Kooperations-Koaltion - ausgesprochen.

Der Weg zu einer neuen großen Koalition erscheint aber weiterhin lang und steinig. Innerhalb der SPD gibt es viele Gegner und über einen eventuellen Koalitionsvertrag sollen die etwa 440.000 SPD-Mitglieder frühestens im Frühjahr 2018 abstimmen.

Cutter • Jean-Philippe Liabot