Mit der Operation "Themis" will Frontex gezielter gegen grenzübergreifende Kriminalität vorgehen und Italien bei der Registrierung von Migranten unterstützen.
Frontex, die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache, unterstützt Italiens Grenzkontrollen mit einer neuen Mission im Mittelmeer.
Die neue gemeinsame Operation Themis löst ab dem 1. Februar die 2014 begonnene Operation Triton ab.
Operation Themis wird weiterhin Such- und Rettungsaktivitäten als Kernaufgabe haben, ein erweiterter Fokus wird aber auf der Strafverfolgung liegen. Das Sammeln geheimdienstlicher Informationen und weitere Schritte sollen helfen, terroristische Bedrohungen an den Außengrenzen aufzudecken. Frontex-Grenzschützer werden den italienischen Behörden bei der Registrierung von Migranten helfen.
Neben den bisherigen Patrouillengebieten werden zwei neue Routen befahren, eine vor Tunesien und Algerien sowie eine nach Osten vor Griechenland, Albanien und der Türkei.
Laut Frontex-Direktor Fabrice Leggeri soll sich Operation Themis mit veränderten Migrationsmustern und grenzübergreifender Kriminalität befassen. So soll beispielsweise Italien im Kampf gegen den Drogenschmuggel über die Adria unterstützt werden.