Rechtsradikaler Hintergrund: "Mein Kampf" bei Festgenommenen gefunden

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Der Mann soll aus fremdenfeindlichen Motiven Schüsse auf mehrere Schwarze in Macerata abgegeben haben.

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Von dem Angriff auf mehrere Afrikaner in der italienischen Stadt Macerata sind jetzt Videoaufnahmen öffentlich geworden. Die Bilder vom Samstag zeigen, wie ein Mann in eine Bar geht und dort das Feuer eröffnet.

Der 28-jährige Verdächtige ist inzwischen verhört und ins Gefängnis gebracht worden. Italiens Innenminister Marco Minniti geht von einer fremdenfeindlichen Tat aus. Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, mehrere Schwarze angegriffen zu haben. Die Opfer stammen aus Mali, Ghana, Nigeria und Gambia. Zwischen den Opfern scheint es außer der Hautfarbe keine Verbindung zu geben.

Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung fand die Polizei mehrere Hinweise auf eine rechtsradikale Gesinnung, unter anderem Adolf Hitlers Buch "Mein Kampf". Der Mann soll auch für die rechte Partei Lega Nord kandidiert haben.

Der Mann soll bei seiner Vernehmung angegeben haben, vor seiner Tat im Radio über den Mord an einer jungen Frau vor wenigen Tagen gehört zu haben. Tatverdächtig ist ein Nigerianer, er ist in Untersuchungshaft. Die Tat hatte sich ebenfalls in Macerata ereignet.

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