Wer sind die Top-Favoriten der Königsdisziplin der Skirennen, der Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang 2018?
In Pyeongchang in Südkorea musste die Königsdisziplin der Skirennläufer, die Abfahrt, wegen des starken Windes verschoben werden. Das Abfahrtsrennen der Olympischen Spiele 2018 sollte zunächst am Sonntag um 3 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit stattfinden. Windgeschwindigkeiten von über 70 km/h führten zu einer Verschiebung.
Das Training lief für einige sehr für andere weniger gut. So war vom Schweizer Beat Feuz zu vernehmen, dass er beim Training "gefühlt schnellster" war, weil er im unteren Teil der Trainingsstrecke eine besonders starke Leistung gezeigt hat. Doch die Konkurrenz ist hart.
Kann der junge Deutsche, Thomas Dreßen, der in Österreich trainiert, für die Überraschung dieser Spiele sorgen? Und wer sind die anderen Favoriten für die Goldmedaille der Abfahrer 2018?
Matthias Mayer (27) aus Österreich: Der Titelverteidiger
Beim Kombinationsslalom ist Matthias Mayer am Dienstag leider spektakulär gestürzt.
Zuvor war er beim Training zwei Mal vierter. Offenbar hatte er mit dem Wind einige Probleme: "Schwer zu sagen, wie viel der Wind das Ganze heute beeinflusst hat. Es war schwieriger zu fahren als gestern, unruhiger. Nach gestern haben das vielleicht alle ein bisserl unterschätzt“, sagte Abfahrts-Olympiasieger Mayer laut der Tiroler Tageszeitung.
Beat Feuz (30) aus der Schweiz: Der Mann mit den 10 WM-Titeln
Der Schweizer Beat Feuz ist mit seinen 1,72 m und 79 Kilo ein eher untypischer Skirennläufer. Aber er gehört zu den ganz Großen seiner Generation. Er hat schon 10 WM-Titel in der Abfahrt gewonnen. Zu schaffen machte dem Schweizer Favoriten zuletzt eine Knie-Verletzung.
Beat Feuz gehört zu den Helden des Sports in der Schweiz - wie Roger Federer. Der Tennisstar ist Fan von Feuz und Feuz ist Fan von Federer...
Thomas Dreßen (24) aus Deutschland: Der Jungstar
Thomas Dreßen ist die Überraschung dieses Ski-Winters, denn zum ersten Mal seit 39 Jahren hat mit ihm wieder ein Deutscher ein WM-Abfahrtsrennen gewonnen - und dann gleich die Streif in Kitzbühel. In Pyeongchang kam der 24-Jährige, der in Sölden lebt, auf Platz 9.
Christof Innerhofer (33) aus Italien: Der Trainingsschnellste
Der Südtiroler Christof Innerhofer war beim zweiten Training in Jeongseon der Schnellste. Der südkoreanische Schnee scheint dem Mann aus Bruneck zu liegen.
Aksel Lund Svindal (35) aus Norwegen: "Mister Cool"
Der Norweger sagt über die Piste in Südkorea: "Hier ist es leicht nach unten zu kommen, aber schwierig zu gewinnen. In Garmisch ist es schon schwer, nach unten zu kommen." Svindal war schon fünf Mal Weltmeister und hat einige Olympia-Medaillen gewonnen, doch es fehlt ihm das Gold in der Abfahrt.
Der Mann aus Norwegen gilt unter Kollegen als "Mister Cool" und als hart im Nehmen: er fährt seit Jahren mit einer Knieverletzung.
Hannes Reichelt (37): Der Altstar aus Österreich eröffnet das Rennen
Am Sonntag geht Hannes Reichelt aus Salzburg mit der Startnummer 1 als erster ins Rennen. Im zweiten Olympia-Training wurde Hannes Reichelt nur 8., doch einige Experten meinen, er habe nicht gleich seine volle Leistung gezeigt. Zuletzt feierte Reichelt vor allem im Super-G Erfolge.
Dominik Paris (28) aus Italien: Die Startnummer 13
Bei der Olympia-Abfahrt startet Dominik Paris aus Südtirol mit der Startnummer 13. Ob sie ihm Glück bringt?