Nach Sexpartys: Oxfam in Erklärungsnot

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Von Renate Birk mit reuters, dpa
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Sexpartys auf Haiti und im Tschad: Hilfsorganisation Oxfam versichert, dass dies heutzutage nicht mehr möglich sei.

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Während Hunderttausende nach dem Erdbeben auf Haiti darbten, veranstalteten Mitarbeiter der Hilfsorganisation Oxfam Sexpartys mit haitianischen Prostituierten in der Hauptstadt Port-au-Prince. Eine Villa war angemietet worden, in der die Sexorgien stattfanden. Das geht aus einem internen Oxfam-Untersuchungsbericht hervor und die Helfer sind nun in Erklärungsnot.

Oxfam-Direktorin Byanyima: Heute alles anders

Direktorin Winnie Byanyima sagt, der Vorfall habe sich 2010 ereignet. Heutzutage wäre dies nicht möglich: "Was in Haiti geschehen ist, wäre unter unserem heutigen Verhaltenskodex nicht möglich. Wir werden weiter an Verbesserungen arbeiten und wir als Vorgesetzte, wir werden nicht mehr zulassen, dass so etwas in unserer Organisation passiert."

Ein Oxfam-Mitarbeiter, der in Haiti dabei war, sagt aber, die Sexparties seien ein "sektorweites Problem". Im Jahr 2006 sollen Sexparties im Tschad gefeiert worden sein.

Die britische Regierung droht, alle Gelder zu streichen. Im vergangenen Fiskaljahr erhielt Oxfam von der britischen Regierung Medienberichten zufolge umgerechnet an die 36 Millionen Euro.

Erdbeben auf Haiti: Helfer feiern Sexpartys in Villa
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