Merkel verurteilt "Massaker" in Ost-Ghouta

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Gewalt in Syrien als „Massaker“ verurteilt. In einer Regierungserklärung nannte sie das militärische Vorgehen des Assad-Regimes in der Region Ost-Ghouta einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung.
Europa habe die Pflicht, sich stärker für eine Lösung einzusetzen: „Die Tötung von Kindern, das Zerstören von Krankenhäusern – all das ist ein Massaker, das es zu verurteilen gilt und dem wir ein klares Nein entgegensetzen“, so die Kanzlerin.
Europa brauche ein stärkeres Gewicht in der Welt, um künftig derartige „Massaker“ zu beenden. Ihre Aufforderung gelte auch für die Verbündeten des Assad-Regimes – „ganz besonders Iran und Russland“, so Merkel weiter.
Den Feldzug der Türkei gegen die kurdische YPG im Norden Syriens ließ die Kanzlerin unerwähnt. Linke und Grüne kritisierten das.