Le Pen-Nichte in den USA: "Frankreich den Franzosen"

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Ihr Heimatland müsse seine Interessen auf dem internationalen Markt schützen, so Marion Maréchal Le Pen in ihrer rund 10-minütigen Rede bei Washington D.C. Vor ihr hatte US-Vizepräsident Mike Pence gesprochen.

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Die ehemalige Abgeordnete des französischen Front National, Marion Maréchal Le Pen, hat sich nach ihrem Rückzug aus der Parteiarbeit wieder auf der politischen Bühne gezeigt. In den USA besuchte die 28-Jährige eine Veranstaltung der "Conservative Political Action Conference".

Frankreich wieder "groß machen"

Bei dem Auftritt in der Nähe von Washington D.C. stärkte sie US-Präsident Trump den Rücken und äußerte den Wunsch, Frankreich "wieder groß" zu machen. Dabei spielte sie auf Trumps Wahlslogan "Make America great again" an. Um das zu erreichen, müsse Frankreich seine Interessen auf dem internationalen Markt schützen. Sie wolle sie, dass den Amerikanern die USA und den Franzosen Frankreich "zurückgegeben werde", so Maréchal Le Pen in ihrer rund 10-minütigen Rede. Direkt vor ihr war der republikanische US-Vizepräsident Mike Pence aufgetreten.

Die 28-Jährige ist die Nichte der Front-National-Vorsitzenden Marine Le Pen. Beide gelten als politisch uneins. Französische Medien berichteten, die Abkehr der Tante von Kernthemen der Partei sei der Nichte ein Dorn im Auge gewesen.

Verhältnis zur Tante angespannt

Maréchal Le Pen hatte einen Monat vor den Parlamentswahlen 2017 ihren Abschied von der Politik bekanntgegeben. Mit ihrem Auftritt in den USA und der Ankündigung, sie wolle eine Akademie für politische Wissenschaften gründen, mehren sich Beobachtern zufolge die Anzeichen für ihre Rückkehr auf die politische Bühne. Im März findet ein Parteitag des Front National statt, auf dem sich die Partei nach eigener Aussage "neu gründen" will.

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