Moskau: Putin und Kurz betonen gute Zusammenarbeit

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Von Euronews mit dpa
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Ein Hauptpunkt der Gespräche in Moskau war die geplante Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland. Bei der Fertigstellung wollen unter anderem Firmen aus Deutschland, Österreich und Frankreich zusammenarbeiten.

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Der russische Präsident Wladimir Putin und Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz haben in Moskau die enge Zusammenarbeit beider Länder hervorgehoben. Beide betonten ihre Unterstützung für die neue Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland durch die Ostsee nach Deutschland.

Putin sagte bei der gemeinsamen Pressekonferenz in Moskau: "Wir stehen hinter dem Projekt. Es handelt sich nicht um ein politisches Vorhaben, sondern um ein wirtschaftliches und kommerzielles Projekt. Wir wissen, dass die Erdgasproduktion in Europa rückläufig ist. Flüssiggas ist auf dem europäischen Markt nicht wettbewerbsfähig. Das gilt für die Gegenwart und für die kommenden zehn Jahre."

Beim Bau der Pipeline wollen unter anderem Firmen aus Österreich, Deutschland und Frankreich zusammenarbeiten. Kurz betonte: "Ein Projekt, das wir sehr positiv sehen, das wir als österreichische Bundesregierung unterstützen. Man wird hier natürlich noch sehr viel an Detailarbeit leisten müssen."

Dazu gehört auch Überzeugungsarbeit: die Ukraine und östliche EU-Staaten, aber auch die EU-Kommission stehen dem Projekt zumindest skeptisch gegenüber. Zu Bedenken aus Kiew erklärte Putin, der Gastransit durch die Ukraine werde fortgesetzt, wenn er sich rechne.

An dem Nord Stream 2 Projekt sind der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV und der russische Energieriese Gazprom beteiligt. Gazprom ist das weltgrößte Erdgasförderunternehmen.

Beide Staatsmänner erörterten auch die Konflikte in der Ukraine und in Syrien.

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