Die Hamburger Polizei hat elf Jugendlichen ein langfristiges Aufenthaltsverbot an der Binnenalster ausgesprochen. Dort hatte es vermehrt gewaltsame Übergriffe auf andere Heranwachsende gegeben.
Die Hamburger Polizei hat insgesamt 11 jungen Männern Aufenthaltsverbot am Hamburger Jungfernstieg und den Bereich der Binnenalster erteilt. Sie sollen an einer Schlägerei an der Binnenalster beteiligt gewesen sein. Das Verbot bleibe bis Ende Mai in Kraft.
In der Begründung der Polizei hieß es: "Seit einigen Jahren ist der Bereich rund um die Binnenalster, insbesondere der Jungfernstieg sowie der Alsteranleger, aktuell zunehmend auch der Bereich rund um die Europapassage zu einem Treffpunkt für Jugendliche und Heranwachsende geworden."
An Wochenenden kämen schon mal bis zu 500 Jugendliche dort zusammen, einige würden sogar aus dem Umland anreisen. Immer wieder sei es unter den Anwesenden zu Streit, Gerangel und "aggressivem Verhalten", auch gegenüber der Polizei, gekommen.
Hintergrund war eine Auseinandersetzung unter den Jugendlichen im Februar, bei der ein 18-Jähriger mit Messerstichen am Rücken schwer verletzt wurde. Daraufhin hatte es eine Massenschlägerei zwischen syrischen und afghanischen Jugendlichen gegeben. Die Polizei konnte einige der jungen Männer identifizieren - und hat das Aufenthaltsverbot ausgesprochen. Gegen sie wird weiter ermittelt.
Mit der Ma´ßnahme will die Polizei weitere Straftaten verhindern, außerdem sollen die jungen Erwachsenen davon abgehalten werden, sich weiterhin an der Binnenalster zu treffen.