Messerattacke in Wien: Regierung will schnelle Abschiebung

Tatort in Wien
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Von Andrea Büring mit dpa, reuters
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Null Toleranz - die österreichische Regierung kündigt ein entschiedenes Vorgehen an.

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Zwei Tage nach der Messerattacke in Wien wird über die politischen Folgen debattiert.

Beim Täter handelt es sich um einen 23-jährigen Afghanen, er hat die Tat bereits gestanden. Nach eigener Aussage hatte er kein politisches Motiv, als er am Dienstagabend vier Menschen auf offener Straße angegriff.

Motiv

Polizeisprecher Patrick Maierhofer sagte der Mann, er habe einen schlechten Tag gehabt, sei aggressiv und mit der Gesamtsituation unzufrieden gewesen.

Versagen in der Gesellschaft, fehlende Integration. Seit seiner Ankunft 2015 in Europa ging es für den jungen Mann bergab.

Er stellte einen Asylantrag, rutschte dann ins Drogenmilieu ab, wollte nach Afghanistan zurückkehren und tauchte stattdessen 2016 unter. Er war in mehrere Drogendelikte involviert.

Null Toleranz

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigte an, gegen den festgenommenen Täter mit voller Härte vorzugehen. Solche Vorfälle dürften nciht toleriert werden. Gegen den festgenommenen Täter aus Afghanistan sei mit voller Härte des Gesetzes vorzugehen.

Dem Innenminister Herbert Kickl zufolge handelt es sich bei ihm um einen Mann, "der aus meiner Sicht eine Person ist, die keinen Tag länger in Österreich bleiben sollte."

Schnellere Abschiebungen, bessere Integrationsmöglichkeiten für Flüchtlinge - oder beides? Die Debatte darüber, was nun zu tun ist, wird Österreich noch länger beschäftigen.

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