Nach Trumps Angriffsdrohung: Syrienkonflikt vor der Eskalation

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Von Euronews
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Die syrische Armee soll bereits zahlreiche Stützpunkte geräumt haben. DIE #WHO sieht derweil klare Indizien für einen Giftgasangriff.

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Das US-Militär bereitet sich auf einen Vergeltungsschlag in Syrien vor. Wann und wo genau dieser stattfinden wird – noch völlig unklar. Dass er militärisch auf den vermeintlichen Giftgasangriff reagieren will, daran ließ Donald Trump auf Twitter keinen Zweifel. Seine Nachricht, eine Kampfansage, auch an Syriens Verbündeten:

"Russland hat geschworen, Raketen abzuschießen, die auf Syrien gefeuert werden. Mach dich bereit, Russland. Diese Raketen werden kommen und sie werden schön, neu und intelligent sein." Russland sollte nicht Partner eines "Tieres" sein, das sein Volk mit Gas tötet und Spaß dabei hat, so Trump weiter.

Trumps Sprecherin Sarah Sanders ruderte später zurück. Es lägen mehrere Optionen auf dem Tisch, nicht nur militärische. Auch Moskau rief zur Besonnenheit auf. Man halte nichts von Trumps "Twitter-Diplomatie."

„Die Situation weltweit wird immer chaotischer. Trotzdem hoffen wir, dass der gesunde Menschenverstand siegen wird und die internationalen Beziehungen wieder konstruktiv werden", sagte Präsident Wladimir Putin.

Trotzdem: Die Armeen Russlands und Syriens befinden sich in Alarmbereitschaft. Laut Syrischer Beobachtungsstelle für Menschenrechte haben Assads Truppen zahlreiche Flugplätze und Militärstützpunkte geräumt.

Trump will Vergeltung für einen mutmaßlichen Giftgasangriff in der Stadt Duma üben, hinter dem die USA die syrische Regierung sehen. Die Weltgesundheitsorganisation hat mittlerweile erklärt, sie habe eindeutige Indizien für den Einsatz chemischer Waffen in Duma gefunden.

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