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Igor, der Stammzellentiger

Igor, der Stammzellentiger
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Von Euronews
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Zum ersten Mal ist ein Sibirischer Tiger mit Eigenzellen gegen Hüftprobleme behandelt worden. Dabei werden aus Fettgewebe des Patienten regenerative Stammzellen gewonnen und in das "kranke" Gebiet zurückgepflanzt

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Igor ist 13 Jahre alt – als Sibirischer Tiger ist man da nicht mehr ganz jung – sie werden höchstens 20, ungefähr. Igors Hüftgelenke wollen nicht mehr so recht. Schmerzmittel mit Steroiden kommen auf die Dauer nicht in Frage. Also Stammzellentherapie, sagte man sich im Zoo von Szeged in Ungarn, wo Igor lebt.

Dr. Robert Gippert, Tierarzt:

"Dies ist eine neue, revolutionär neue, Operation in dem Sinne, dass wir Stammzellen verwenden, die keine komplizierte chemische Prozedur durchlaufen haben, um von anderen Zellen separiert zu werden. Wir pflanzen nicht nur Stammzellen dahin zurück, wo sie herkommen, sondern auch andere Elemente, die die Kommunikation zwischen den Zellen und die Schmerzlinderung unterstützen.“

Dies ist das erste Mal, dass ein Sibirischer Tiger eine sogenannte Lipogem-Behandlung mit Eigenzellen bekommt. Dabei werden aus Fettgewebe des Patienten regenerative Stammzellen gewonnen und  in das "kranke" Gebiet zurückgepflanzt. Rund 30.000 menschliche Patienten in der ganzen Welt seien nach der Methode (Lipogem) behandelt worden, so Vertreter der Hersteller (Medropolitan Consulting Kft.). Dazu ein paar Hunde und Pferde.

Jozsef Veres, Medropolitan Consulting:

„In der Humanmedizin verbreitet sich die Methode seit 2010 recht schnell. Weltweit können wir sagen, dass von Amerika bis Australien, von Estland bis Spanien immer mehr Kliniken sie nutzen, in Ungarn ist sie seit 2016 üblich.“

Wie der menschliche Patient konnte Igor nach maximal einer Stunde den OP verlassen, den Rest besorgen seine Stammzellen.

su

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