Nach dem Sturz der Regierung in Armenien macht die Opposition weiter Druck. Der Anführer der Straßenproteste, Nikol Paschinjan, will einen vollständigen Machtwechsel durchsetzen.
Nach dem Sturz der Regierung in Armenien macht die Opposition weiter Druck. Der Anführer der Straßenproteste, Nikol Paschinjan, will einen vollständigen Machtwechsel durchsetzen. Darüber wollte er mit Vertretern der bisher herrschenden Republikanischen Partei sprechen. Doch nachdem dieses Treffen abgesagt wurde, forderte Paschinjan erneut zu Protesten auf. Armeniens bisheriger Präsident Sersch Sargsjan war Anfang der Woche unter dem Druck tagelanger Massenproteste zurückgetreten. Er hatte zehn Jahre als Ministerpräsident regiert, bevor er gegen sein Versprechen auf den Posten des Regierungschefs wechselte. Zeitgleich gedenken Tausende Menschen in Armenien den Opfern des Völkermords an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915-1917.