200 Jahre Karl Marx: Trier feiert und diskutiert

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Von Jule Scharr mit dpa
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Trier streitet um eine riesige Karl-Marx-Statue. Am 5. Mai jährt sich der Geburtstag des Kapitalismuskritikers zum 200. Mal.

Am 5. Mai jährt sich Karl Marx' Geburtstag zum 200. Mal. Aus diesem Anlass bekommt seine Geburtstadt Trier ein ziemlich großes Geschenk aus China.

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Eine Bronzestatue des deutschen Philosophen, über vier Meter hoch, mehr als zwei Tonnen schwer. Dass die Stadt Trier das Geschenk angenommen hat, stößt auf viel Kritik: Karl Marx habe den Boden bereitet für kommunistische Unrechtsregime mit Millionen von Toten – wie unter Stalin oder Mao.

Der Bürgermeister Triers, Wolfram Leibe, verteidigt sich: "Wir haben das lange und sehr strittig diskutiert, lange heißt zwei Jahre. Wir haben die Statue als Geste der Freundschaft angekommen. Sie soll die Menschen ermutigen, sich mit Karl Marx auseinanderzusetzen."

Dazu werden in Trier ein Kongress und gleich mehrere Ausstellungen die Möglichkeit bieten. 400 Exponate beleuchten Karl Marx' Leben, Werk und Thesen. Noch nie wurde der radikale Denker so umfassend behandelt.

Marx wurde am 5. Mai 1818 in Trier geboren. Er verbrachte in der Stadt im Südwesten Deutschlands die ersten 17 Jahre seines Lebens. Karl Marx gilt als geistiger Vater des Kommunismus. Seit der Finanzkrise 2008 sorgen seine Ideen von einer gerechteren Gesellschaft ohne Kapitalismus weltweit wieder für mehr Diskussionsstoff.

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