Seit Jahren fährt die ungarische Regierung eine Kampagne gegen George Soros. Jetzt war sie erfolgreich.
US-Milliardär George Soros hat nun offiziell bestätigt, dass das Büro seiner Stiftung in Budapest geschlossen wird. Man sei konfrontiert mit einem zunehmend repressiven politischen und juristischen Umfeld. Deshalb verlege man die Budapester Aktivitäten nach Berlin, so die Open-Society-Stiftung in einer Aussendung.
Anti-Soros-Kampagne
Seit geraumer Zeit betreibt die ungarische Regierung eine regelrechte Anti-George-Soros-Kampage, und das nicht nur auf Plakatwänden. Das neugewählte Parlament soll bereits im nächsten Monat Gesetze billigen, die Zivilorganisationen in die Illegalität drängen könnten. Etliche dieser NGOs werden von der Open-Society-Stiftung unterstützt, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzt.
Orbàn: Soros verantwortlich für Migration nach Europa
George Soros, ein in Ungarn geborener Börsenspekulant, ist dem Ministerpräsidenten Viktor Orbàn ein Dorn im Auge. Dieser hatte Soros beschuldigt, die Migration nach Europa zu organisieren. Beweise konnte er aber keine vorlegen.
Ein genaues Datum für den Umzug der Stiftung nach Berlin ist noch nicht bekannt.