Zuckerbergs kommender Auftritt in Brüssel sorgt für Parteienstreit

Zuckerbergs kommender Auftritt in Brüssel sorgt für Parteienstreit
Von Stefan Grobe
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Verhofstadt fordert öffentliche Anhörung, kein Geheimtreffen

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Der angekündigte Auftritt von Facebook-Chef Mark Zuckerberg nächste Woche im Europäischen Parlament in Brüssel hat einen Streit unter den Parteien ausgelöst.

Dabei geht es um das Format der geplanten Anhörung.

Der Fraktionschef der Liberalen, Guy Verhofstadt kritisierte, dass es keine öffentliche Befragung Zuckerbergs geben solle, sondern nur Beratungen mit den Fraktionschefs hinter verschlossenen Türen.

Verhofstadt lehnte die Teilnahme an einem Geheimtreffen ab.

Bedauern über das Fehlen eines öffentlichen Hearings kam auch von EU-Verbraucherkommissarin Vera Jourova.

Dagegen verteidigte EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani das Format.

Dies sei eine Entscheidung der Konferenz der Fraktionsvorsitzenden gewesen.

Es sei nicht Aufgabe eines Kommissionsmitglieds, das Europäische Parlament zu kritisieren.

Das Parlament hatte wochenlang versucht, Zuckerberg zu einer

Aussage zum Datenskandal um Cambridge Analytica zu bewegen, nachdem Zuckerberg bereits vor dem US-Kongress ausgesagt hatte.

Im dem Skandal könnten nach Einschätzung von Facebook die Daten von bis zu

87 Millionen Nutzern weltweit betroffen sein - unter ihnen sollen auch 2,7 Millionen EU-Bürger sein.

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