Brasilien und Mexiko treffen am Montag um 16 Uhr in Samara im WM-Achtelfinale aufeinander.
Brasiliens Fußball-Nationaltrainer Tite hat vor dem WM-Achtelfinale an diesem Montag die Qual der Wahl. Der Rekordweltmeister vermeldete alle Mann an Bord, und als i-Tüpfelchen nähert sich Superstar Neymar wieder alter Spielklasse. Nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause und mangelnder Spielpraxis schrieben brasilianische Medien bereits wieder vom "besten Neymar".
Mannschaftskollege Casemiro bezeichnete den teuersten Fußballprofi der Welt am Vortag des Achtelfinals als "Spieler von einer anderen Welt". Im Training deutete Neymar dies auch eindrucksvoll an.
Auch für Gegner Mexiko fand Real-Madrid-Profi Casemiro lobende Worte:
"Mexikos Trainer ist sehr intelligent. Er hat für São Paulo gearbeitet, und ich habe nur Großartiges über ihn gehört. Wir werden nicht in ihre übliche Abwehrfalle treten. Aber ihr Trainer wird uns schon überraschen wollen."
Der so hochgelobte Juan Carlos Osorio mischte beim offiziellen Abschlusstraining munter mit. Als Motivator muss er sich nicht mehr groß beweisen, schließlich kann Mexiko in Samara seinen Jahrzehnte währenden WM-Achtelfinal-Alptraum loswerden. Seit sage und schreibe 1994 war El Tri immer in der ersten K.o.-Runde nach der Gruppenphase gescheitert.
Der Sprung ins Viertelfinale gelang nur bei den Heim-Weltmeisterschaften 1970 und 1986.
Personell kann auch Osorio fast aus dem Vollen schöpfen. Für den gesperrten Hector Moreno dürfte der 39-jährige Rafael Márquez auflaufen, der in Russland seine bereits fünfte WM absolviert.