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Nowitschok-Vergiftung: Suche nach "kontaminiertem Gegenstand"

Ein Officer vor einem Absperrband in Salisbury
Ein Officer vor einem Absperrband in Salisbury Copyright  REUTERS/Henry Nicholls
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Von Christoph Wiesel mit DPA
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Die Bewohner sollen Vorsichtsmaßnahmen einhalten, raten Experten.

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Das mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftete Paar aus Südengland ist offenbar über einen kontaminierten Gegenstand mit dem Kampfstoff in Kontakt gekommen. Das hätten Tests ergeben, wie Scotland Yard mitteilte.

Die Polizei hat nun fünf Areale in Amesbury und Salisbury identifiziert, die genauer unter die Lupe genommen werden. Das Paar hatte sich kurz vor der Erkrankung in beiden Orten aufgehalten. Wer kürzlich in diesen Arealen gewesen sei, solle Sicherheitsmaßnahmen einhalten und etwa seine Kleidung waschen und Handys abwischen.

Bei dem erkrankten Paar handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 45-jährigen Mann und eine 44-jährige Frau aus der Region. Zunächst sei die Frau am Samstag im Wohnhaus in Amesbury kollabiert, später mussten die Ärzte auch den Mann ins Krankenhaus in das wenige Kilometer entfernte Salisbury bringen. Nach Angaben eines Bekannten waren beide nicht mehr ansprechbar, ihnen lief Schaum aus dem Mund.

Die Gesundheitsbehörde versuchte, die Bevölkerung zu beruhigen. "Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung bleibt nach diesem Vorfall gering. Ich verstehe, dass die Menschen in Amesbury und Salisbury und diejenigen, die kürzlich die Gegend besucht haben, besorgt sind. Ich versichere Ihnen jedoch, dass es sicher ist, Ihr Leben wie gewohnt fortzuführen", sagte Debbie Stark von der britischen Behörde PHE.

Erst vor vier Monaten waren der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal (67) und seine Tochter Julia (33) bewusstlos auf einer Parkbank in Salisbury entdeckt worden. Nach langer Therapie leben sie heute an einem geheimen Ort. London bezichtigte Moskau, Drahtzieher des Anschlags gewesen zu sein. Nowitschok wurde in der früheren Sowjetunion hergestellt, später tauchte es in anderen Ländern auf.

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