Kiew macht in Brüssel Front gegen Nord Stream 2

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Von Stefan Grobe
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EU-Ukraine-Gipfel im Zeichen energiepolitischer Fragen

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In Brüssel sind die Spitzen der Europäischen Union mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zusammengetroffen.

Bei der Begegnung ging es vor allem um energiepolitische Fragen.

Kiew wendet sich gegen das Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2, das mit russischer Unterstützung entsteht.

Dies sei kein kommerzielles Projekt und auch keines, das wirtschaftlich profitable sei, so Poroschenko vor Journalisten.

Dies ein ein geopolitisches Projekt, das die Ukraine schwächen solle, so Poroschenko.

Nord Stream 2 soll russisches Erdgas durch die Ostsee direkt nach Deutschland bringen, unter Umgehung der Ukraine.

Das Land würde dadurch massive Mindereinnahmen von bis zu drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erleiden.

Im Prinzip wird die Ukraine in dieser Sache von der EU unterstützt, meint Energie-Analyst Simone Tagliapietra vom Think Tank Bruegel.

So habe die EU-Kommission wiederholt erklärt, sie halte Nord Stream 2 nicht für strategisch aus Sicht der europäischen Energiesicherheit.

Brüssels Interesse sei das Wohlergehen der Ukraine und die Sicherung der ukrainischen Einnahmen aus dem Gasgeschäft.

Allerdings sind die Interessen unter den EU-Mitgliedstaaten höchst unterschiedlich.

So ist Nord Stream 2 ein wichtiges Projekt für Unternehmen aus Deutschland.

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