Erdoğan verhängt Sanktionen gegen zwei US-Minister

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Von Euronews
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Der Streit um die Inhaftierung des US-Pastors Andrew Brunson geht weiter: Nun hat der türkische Präsident Erdoğan auf Sanktionen reagiert, die von der US-Regierung gegen türkische Minister verhängt wurden.

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan holt zum Gegenschlag aus: Nachdem die US-Regierung Sanktionen gegen zwei türkische Minister erlassen hatte, verhängte Erdoğan nun selbige gegen zwei US-Minister in der Türkei.

"Ich ordne heute an: Wir werden die Vermögen der amerikanischen Minister für Justiz und Inneres in der Türkei einfrieren - falls sie welche haben. Die Türkei kann mit solchen Aktionen nicht eingeschüchtert werden."

Washighton hatte Mitte der Woche Sanktionen gegen den Justizminister und den Innenminister der Türkei beschlossen. Beide spielten führende Rollen bei der Inhaftierung des Geistlichen Andrew Brunson, welche Auslöser für den Streit ist.

Streit um Inhaftierung von US-Pastor

Der US-Pastors Andrew Brunson wurde bereits 2016 in der Türkei festgenommen und saß im Gefängnis. Mittlerweile steht der Geistliche unter Hausarrest. Ihm werden Verbindungen zu der verboten kurdischen Arbeiterpartei PKK und zur Gülen-Bewegung vorgeworfen.

Brunson steht daher unter Spionage- und Terrorverdacht, ihm drohen bis zu 35 Jahre Haft. Die USA sind hingegen überzeugt, dass der Pastor unschuldig ist.

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