Die neu verhängten US-Sanktionen gegen zwei türkische Minister haben das Rekordtief ausgelöst.
Die türkische Lira hat nach den neuen US-Sanktionen ein Rekordtief im Verhältnis zum Dollar erreicht. Zwischenzeitlich entsprachen 5,09 Lira einem US-Dollar.
Ein amerikanischer Pastor als Auslöser
Die USA haben diesen Wertverlust der türkischen Währung ausgelöst, indem sie gegen zwei türkische Minister Sanktionen verhängten. Grund ist der Streit um den amerikanischen Pastor Andrew Brunson, der seit 2016 in der Türkei im Gefängnis sitzt. Ihm wird vorgeworfen, in Kontakt mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und mit der Gülen-Bewegung gestanden zu haben. Die USA fordern eine sofortige Freilassung des evangelischen Pastors, was die Türkei bisher ablehnt.
Harte Folgen für die türkische Wirtschaft
Die Sanktionen treffen die Türkei in Zeiten der wachsenden Inflation hart. Sie schwächen den Verkauf von Aktien türkischer Unternehmen und führen dazu, dass das Schuldenrisiko der Türkei steigt. Anleger an der Börse zeigten sich besorgt. Sollte sich der Streit nicht entspannen, rechnen Experten damit, dass die Lira schwach bleiben wird.