Situation stabil an Bord der Aquarius

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Die Aquarius liegt gestoppt im Mittelmeer – jetzt kam die Nachricht, Portugal nähme einen Teil der Migranten auf. An Bord ist Nick Romaniuk, Such- und Rettungskoordinator von SOS Méditerranée. Er berichtet telefonisch von der Situation an Bord.

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Die Aquarius liegt gestoppt im Mittelmeer – und wartet. An Bord ist Nick Romaniuk, Such- und Rettungskoordinator von SOS Méditerranée. Er berichtet telefonisch vom Schiff.

Nick Romaniuk "Die Situation hier ist offensichtlich alles andere als ideal. Die Lage an Bord ist sicher, aber das Schiff liegt gestoppt zwischen Malta und Italien und wartet auf Anweisungen. Die Leute sind auf dem Deck, es ist sehr heiß, es gibt kaum Wind, es ist ziemlich unbequem. Die Menschen sind in Sicherheit, das Team von Médecins Sans Frontères,  Ärzte ohne Grenzen kümmert sich um sie, behandelt sie… Es gibt 67 unbegleitete Minderjährige, und es gibt mehr Kinder (Widerspruch: Kinder sind Minderjährige) aber 67 sind unbegleitet und unter 18. Aber es gibt hier einen Haufen Kinder, sie haben ein wenig Spielzeug, Lastwagen und Flugzeuge, die sie anscheinend schon Monate oder sogar Jahre bei sich haben.

euronews: Wie lange kann man unter solchen Bedingungen aushalten, wie lange kann das gehen ohne irgendwo anzudocken, was glauben sie?

Nick Romaniuk: Das ist nicht wirklich die Frage. Die Lösung ist, so schnell wie möglich an Land zu gehen, denn die Bedingungen werden ja nicht besser. Die Leute kommen aus Somalia, Eritrea, aus Ländern mit großen Problemen. Sie sind durch die Wüste gereist, durch Libyen, ein sehr unsicheres Land für sie, möglicherweise wurden sie inhaftiert, sie müssen jetzt irgendwo landen, wo sie versorgt werden können. Man sieht ihnen die Unterernährung an, die Anzeichen von Folter und Inhaftierung, überhaupt die ganzen Strapazen dieser Reise.

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