Genua: Zahl der Toten auf 41 gestiegen, erste Opfer beigesetzt

Genua: Zahl der Toten auf 41 gestiegen, erste Opfer beigesetzt
Von Euronews
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An diesem Samstag findet in Genua die offizielle Trauerfeier statt.

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Nach dem Brückeneinsturz in Genua ist die Zahl der Toten laut einem Medienbericht auf 41 gestiegen. Die Feuerwehr habe drei weitere Leichen aus den Trümmern geborgen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Samstag. Dabei handle es sich um ein 9-jähriges Mädchen und seine Eltern. Die Leichen wurden aber noch nicht offiziell identifiziert.

Unterdessen sind die ersten Opfer des Teileinsturzes der Morandi-Brücke in Genua bestattet worden. Am Samstag findet zudem in Genua eine Trauerfeier statt, an der auch Staatspräsident Sergio Mattarella sowie Mitglieder der Regierung, darunter Ministerpräsident Giuseppe Conte, teilnehmen werden.

Der Untersuchungskommission zufolge, die vom Verkehrsministerium mit der Ursachenforschung beauftragt wurde, könnte ein gerissenes Tragseil den Teileinsturz ausgelöst haben. Die Brücke war am Dienstag während eines Unwetters teilweise zusammengebrochen, mindestens 38 Menschen kamen ums Leben. Weitere liegen im Krankenhaus und ringen mit dem Tod.

Die unter den noch intakten Brückenabschnitten gelegenen Häuser wurden geräumt, die Bewohner durften aber noch einmal zurück, um Habseligkeiten einzupacken. Sie habe Erinnerungsstücke mitgenommen, sagt eine Frau: „Eine Geburtsurkunde, den Taufschein meiner Tochter, einen Verlobungsring. Erinnerungen, die man nicht kaufen kann. Kleidung kann man kaufen, Erinnerungen nicht", sagt sie.

Von der Evakuierung im Umfeld der Autobahnbrücke sind rund 600 Menschen betroffen.

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