Bei einem neuen Massenansturm afrikanischer Migranten sind mindestens 115 Menschen von Marokko aus in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gelangt.
Bei einem neuen Massenansturm afrikanischer Migranten sind mindestens 115 Menschen von Marokko aus in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gelangt.
Die Migranten haben gewaltsam den sechs Meter hohen doppelten Grenzzaun überwunden. Fünf von ihnen erlitten Schnittwunden, auch Polizisten wurden verletzt.
Der Sturm auf die Exklave wurde nach Angaben der Behörden, davon begünstigt, dass die marokkanischen Sicherheitskräfte in der Region aufgrund der Feiern zum muslimischen Opferfest ausgedünnt waren.
Die Flüchtlinge griffen die Beamten unter anderem mit Branntkalk an, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursacht. Insgesamt haben rund 300 Migranten versucht, den Zaun zu stürmen.
Mit Scheren hätten die Menschen, die aus Ländern in Afrika südlich der Sahara stammen, Teile des Zauns durchschnitten, zitierte die spanische Zeitung "El País" einen Beamten.
Bereits Ende Juli war es mehr als 600 Flüchtlingen an der gleichen Stelle gelungen, Ceuta zu erreichen.