In Syrien steht ein Angriff der Regierungstruppen auf die Rebellenhochburg Idlib offenbar kurz bevor. Dafür hat Präsident Assad nun Rückendeckung von seinem Verbündeten Iran bekommen. US-Präsident Trump warnte unterdessen Iraner und Russen vor einem Eingreifen in Idlib.
Der Iran unterstützt die syrische Führung bei ihrem erwarteten Großangriff auf die Rebellenhochburg Idlib. Das machte der iranische Außenminister Mohamed Dschwad Sarif bei einem Treffen mit Syriens Präsident Baschar al-Assad in Damaskus deutlich.
Sarif sagte, die gesamte nordwestliche Provinz müsse "von Terroristen gesäubert" und wieder der Kontrolle der Regierung unterstellt werden. Die syrische Führung und ihre Verbündeten bezeichnen pauschal alle, die den Sturz von Präsident Assad herbeiführen wollen, als "Terroristen".
Die Region Idlib im Nordwesten Syriens ist das letzte große Gebiet Syriens, das noch von Rebellen beherrscht wird. Wegen der fast drei Millionen Zivilisten in der Region befürchten Hilfsorganisationen eine neue humanitäre Katastrophe.
US-Präsident Donald Trump warnte auf Twitter vor einem Angriff auf die Rebellenhochburg. Die Russen und Iraner würden einen schweren humanitären Fehler machen, sich an dieser potenziellen menschlichen Tragödie zu beteiligen. Auch der deutsche Außenminister Heiko Maas warnte vor einer humanitären Katastrophe in Idlib.
Am Freitag wollen die Staats- und Regierungschefs Russlands, Irans und der Türkei über die Lage in Idlib beraten.