Zur geplanten "Merkel muss weg"-Kundgebung kamen dagegen Polizeiangaben zufolge knapp 180 Teilnehmer.
Aufgeteilt auf zwei Demonstrationszüge haben am Mittwochabend Polizeiangaben zufolge etwa 10.000 Menschen in Hamburg gegen eine rechte Kundgebung protestiert. Unter dem Motto „Nazis und Rassisten entgegentreten“ und „Hamburger Stimmen gegen Rechts“ versammelten sich alle Demonstranten am Ende rund um den Hamburger Jungfernstieg.
Keine gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten
Denn nur wenige Meter entfernt davon fand eine „Merkel muss weg“-Kundgebung statt – mit etwa 180 Teilnehmern. Da die Kundgebung regelrechte von Gegendemonstranten umzingelt wurde, hatte die Polizei den Platz zwischenzeitlich abgesperrt. Zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen unterschiedlichen politischen Lagern soll es aber nicht gekommen sein.
Im Vorfeld hatte es viel Wirbel um „Merkel muss weg“-Kundgebung gegeben, da es sich bei den Organisatoren laut Verfassungsschutz um Rechtsextremisten handelt. Zudem sollen die Veranstalter enge Kontakte zur AfD pflegen. Unter anderem hielt auch ein AfD-Politiker eine Rede bei der Kundgebung. Die Hamburger Alternative für Deutschland wies die Vorwürfe von sich.
Weitere "Merkel muss weg"-Kundgebungen angemeldet
Bereits zu Beginn des Jahres hat es in Hamburg mehrere "Merkel muss weg"-Kundgebungen gegeben, berichtet der Norddeutsche Rundfunk. Demnach wollen die Organisatoren jetzt wieder regelmäßig dazu aufrufen. Bis Dezember seien monatliche Kundgebungen angemeldet worden.