#Seehofer und "die Mutter aller Probleme" in Tweets

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Von Euronews mit dpa
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Eine Formulierung, die nicht von ungefähr an kriegerische Beschreibungen wie "Mutter aller Bomben" erinnert - und wie eben eine solche einschlug.

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Für seine Reaktion auf die Vorfälle in Chemnitz hat sich Innenminister Horst Seehofer (CSU) reichlich Zeit gelassen, dafür poltert er jetzt umso mehr.

Migration sei die "Mutter aller Probleme", sagte der CSU-Vorsitzende am Mittwoch am Rande einer Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im brandenburgischen Neuhardenberg, wie "Welt" "Bild" und "Rheinischen Post" berichteten.

Eine Formulierung die, nicht von ungefähr, an kriegerische Beschreibungen wie "die Mutter aller Bomben" erinnert - und wie eben eine solche einschlug.

Die Sozialdemokraten, die mit CDU und CSU in Berlin eine große Koalition bilden, kritisierten Seehofer scharf. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil warf ihm am Donnerstag "rechtspopulistisches Gequatsche" vor.

SPD-Vize Ralf Stegner schloss sich einer Rücktrittsforderung für den Fall an, dass Seehofer nicht mehr Innenminister aller Menschen in Deutschland sein könne.

Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken ließen nicht lange auf sich warten. Der "Vater des Populismus" mache "Migration zur Mutter aller Probleme", schrieb extra3 - kurz und knapp. 

Auch Cem Özdemir von den Grünen stieß sich an der Wortwahl und fühlte sich an Saddam Husseins "Mutter aller Schlachten" erinnert.

Andere fühlten sich als Kinder ausländischer Mütter oder Väter verunglimpft. 

 

Oder sahen in Grete Seehofer die eigentliche "Mutter aller Probleme"...

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