Ryanair-Streik: Harte Bandagen

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Von Euronews
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Die Fluggesellschaft und die deutschen Gewerkschaften weisen sich gegenseitig die Schuld zu und geben sich unnachgiebig.

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Tauziehen zwischen der Fluggesellschaft Ryanair und den deutschen Gewerkschaften – zum Leidwesen der Reisenden: Die Vereinigung Cockpit hatte alle in Deutschland festangestellten Ryanair-Piloten aufgerufen, an diesem Mittwoch in einen 24-stündigen Streik zu treten. Die Gewerkschaft Ver.di legte den bei ihr organisierten Flugbegleitern ebenfalls eine Arbeitsniederlegung ans Herz.

Ryanair-Geschäftsführer Michael O’Leary gibt sich unbeeindruckt: „Die Piloten in Deutschland haben bereits eine Gehaltserhöhung von 20 Prozent erhalten. Es ist eine aberwitzige Forderung, dass sie noch einmal 42 Prozent mehr Gehalt wollen. Vergessen Sie den Streik, denn wir werden nicht noch einmal eine 42-prozentige Gehaltserhöhung zahlen“, so O’Leary.

Ingolf Schumacher von der Vereinigung Cockpit sagt: „Wir können weitere Arbeitskämpfe natürlich nicht ausschließen. Schon im August war uns klar, dass wir vielleicht hier in einen monatelangen Konflikt geraten. Wir stehen geschlossen hinter diesen Forderungen. So lange Ryanair keine verbesserten Angebote macht, muss es notfalls auch weitere Streiks geben."

Die Gewerkschaften wollen für die Ryanair-Angestellten bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Vergütung erreichen. „Die Gehälter der Flugbegleiter/innen bei Ryanair sind so niedrig, dass sie nicht ausreichen, um einen auskömmlichen Lebensstandard zu sichern“, so Christine Behle, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, auf verdi.de. Ryanair teilte mit, es gebe für die Arbeitsniederlegungen, die mindestens 150 ausgefallene Flüge von und nach Deutschland nach sich zogen, seitens der Piloten und Flugbegleiter keine vernünftige Grundlage.

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