Der Naturführer will dazu beitragen, den Wald zu erhalten.
Michael Zobel ist seit 17 Jahren fast „rund um die Uhr“ im Wald und in der Natur unterwegs. Der Vater von zwei Kindern und zweifacher Großvater organisiert die "Waldspaziergänge" durch den Hambacher Forst. Als Zobel vor Jahren damit begann, folgten ihm ein paar Dutzend Menschen. Der Räumungsbefehl der Landesregierung hat ihm unverhofften Zulauf verschafft: Heute sind es manchmal bis zu 6000 Menschen bei den Waldspaziergängen.
Der Naturführer glaubt, dass RWE den Kohleausstieg behindert: "Das hat dieser Konzern, früher hieß er Rheinbraun, heute RWE, das hat er geschafft. Über Jahrzehnte ist da ein unglaubliches Netzwerk aufgebaut worden bis ganz weit in die Politik, ganz weit in die Presse, ganz weit in die Gewerkschaften hinein. Und das ist ganz schwer, dagegen anzukämpfen. Es passt nicht zusammen, die Propaganda auf der einen Seite und die Tatsachen hier. Man möchte bis Ende des Jahres ein Ausstiegsdatum festlegen, das wird schwer. Aber wenigstens das sollte man abwarten, bevor man hier den Rest dieses wunderbaren Waldes vernichtet, bevor man weiter Dörfer abreißt. Das muss ein Ende haben, was hier passiert, diese Vernichtung von Lebensgrundlagen."