Im ersten Prozess um jahrzehntelangen organisierten Babyraub während der spanischen Franco-Diktatur ist der Angeklagte freigesprochen worden.
Im ersten Prozess um jahrzehntelangen organisierten Babyraub während der spanischen Franco-Diktatur ist der Angeklagte freigesprochen worden.
Zwar sah es das Gericht in Madrid als erwiesen an, dass der 85 Jahre alte Frauenarzt Eduardo Vela die ihm vorgeworfenen Taten im Jahr 1969 begangen habe, diese sind aber mittlerweile verjährt. Die Staatsanwaltschaft hatte elf Jahre Haft gefordert.
Es ist eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte Spaniens. Ärzte, Anwälte, Krankenschwestern und katholische Einrichtungen sollen Zehntausende Kinder nach der Geburt aus Kliniken verschleppt und speziell an regimetreue Familien weitergegeben haben.
Das lukrative Geschäft wurde bis in die 1990er Jahre in kleinerem Rahmen fortgesetzt. Der spanischen Justiz liegen mehr als 2000 Anzeigen vor.