Vergiftete Babynahrung: 12,5 Jahre für Supermarkt-Erpresser

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Von Euronews
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Er wollte von mehreren Supermarktketten Geld erpressen und vergiftete Babynahrung. Jetzt ist das Urteil gegen den 54-Jährigen gefallen.

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Wegen vergifteter Babynahrung im Supermarkt ist der als Supermarkt-Erpresser bekannt gewordene Mann vom Landgericht Ravensburg zu 12,5 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht befand den 54-Jährigen des versuchten Mordes in Tateinheit mit versuchter räuberischer Erpressung schuldig.

In einem Supermarkt in Friedrichshafen am Bodensee hatte der Mann Ende September 2017 Gläser mit Babynahrung mit Ethylenglycol vergiftet. Auf dieses Weise versuchte er, von mehreren Supermarktketten insgesamt rund 12 Millionen Euro erpressen. Die Behörden hatte damals entschlossen reagiert und so verhindert, dass Kinder den Tod fanden. Jedes der präparierten Gläser enthielt eine für Kinder tödliche Dosis Gift.

Das psychatrische Gutachten bescheinigt dem Mann volle Schuldfähigkeit. Er leide weder an einer schweren Persönlichkeitsstörung noch einer anderen "seelische Abartigkeit". Er gab an, in finanziellen Schwierigkeiten gesteckt zu haben.

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