Referendum: Iren schaffen "Gotteslästerung" ab

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Von su mit dpa
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Irland hat offiziell beschlossen, Gotteslästerung zu entkriminalisieren. In einem Referendum über die Abschaffung des Blasphemie-Paragrafen in ihrer Verfassung sprachen sich knapp 65 Prozent der Wähler für die Streichung des Paragrafen aus, der Gotteslästerung unter Strafe stellt.

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Irland hat offiziell beschlossen, Gotteslästerung zu entkriminalisieren. In einem Referendum über die Abschaffung des Blasphemie-Paragrafen in ihrer Verfassung sprachen sich knapp 65 Prozent der Wähler für die Streichung des Paragrafen aus, der Gotteslästerung unter Strafe stellt.
Bisher konnten dafür Geldstrafen von bis zu 25 Tausend Euro verhängt werden. Die sekulare Humanisten-Vereinigung (Humanist Association of Ireland ) hatte sich seit einiger Zeit für die Abschaffung eingesetzt.

Noreen Hartigan

Noreen Hartigan, **Humanist Association of Ireland:
**

"Wir sind absolut begeistert von dem Ergebnis. Für uns ist es ein echter Schritt in Richtung eines säkularen, barmherzigen Irlands.“

Stephen Fry

Zwar soll die letzte Strafverfolgung auf das Jahr 1855 zurückgehen. Aber das Gesetz geriet ins Rampenlicht, als der britische Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler, Regisseur, Journalist, Dichter, Komiker und Fernsehmoderator Stephen Fry im irischen Fernsehen sagte, dass Gott "dumm" sei. Darauf war eine polizeilichen Untersuchung gegen den bekennenden Atheisten und Kritiker organisierter Religionen eingeleitet worden.

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