Obama wirft Trump Angstmache und Show vor

Obama wirft Trump Angstmache und Show vor
Von Euronews mit AFP, dpa, Reuters
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Wenige Tage vor den Kongresswahlen in den USA hat Ex-Präsident Obama seinem Nachfolger vorgeworfen, bewusst Ängste vor Migranten zu schüren. Soldaten an die Grenze zu schicken, sei Show. Trump relativierte derweil eine Drohung an Steine werfende Migranten.

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Im Wahlkampfendspurt für die Kongresswahlen in den USA haben beide Seiten schwere Geschütze aufgefahren. So warf Ex-Präsident Barack Obama seinem Nachfolger Trump vor, Ängste vor Migranten zu schüren. "Sie erzählen Euch, dass ein Haufen armer Flüchtlinge tausende Meilen entfernt eine existenzielle Bedrohung für Amerika darstellt."

Wegen der Migranten Soldaten an die Grenze zu Mexiko zu schicken, sei politische Show, so Obama bei einer Wahlkampfveranstaltung der Demokraten in Florida. Nach Zwischenrufen eines mutmaßlichen Trump-Anhängers scherzte Obama: "Warum sind diese Leute, die die letzte Wahl gewonnen haben, immer so böse? Das ist interessant. Als ich gewonnen habe, war die Stimmung auf meiner Seite ziemlich gut."

Trump rudert zurück

Wegen der mehreren tausend Flüchtlinge, die zu Fuß aus Mittelamerika in Richtung USA aufgebrochen sind, hatte Trump seinen Kurs gegen illegale Zuwanderung verschärft. Seine Drohung, dass US-Soldaten zurückschlagen, wenn Migranten Steine auf die Soldaten werfen würden, relativierte er inzwischen zurück. Gemeint habe er, dass die Steinewerfer lange inhaftiert würden.

Twitter löscht gefälschte Konten

Unterdessen hat der Kurznachrichtendienst Twitter rund 10 000 gefälschte Konten gelöscht. Diese hätten fälschlicherweise den Eindruck vermittelt, von den US-Demokraten eingerichtet worden zu sein. Im Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatte Twitter Millionen von Accounts geschlossen, über die Falschinformationen insbesondere mit Blick auf die demokratische Kandidatin Hillary Clinton verbreitet worden waren.

Bei den Kongresswahlen haben die Demokraten gute Chancen, im Repräsentantenhaus die Mehrheit zu übernehmen. Dies könnten sie nutzen, um Trumps Gesetzespläne zu blockieren.

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