Wegen 525.000 €: Französische Luftfahrtbehörde beschlagnahmt Ryanair-Maschine

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Von Euronews
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Um die Rückzahlung von Subventionen zu erzwingen hat die französische Zivilluftfahrtsbehörde Boeing 737 von Ryanair festgesetzt.

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Französische Behörden haben eine Maschine der irischen Billigairline Ryanair beschlagnahmt. Damit wollen sie die Airline zwingen, rund 525.000 € öffentliche Gelder zurückzuzahlen, die der Fluggesellschaft zuvor zur Verfügung gestellt worden waren.

Am Donnerstag Abend ließ die französische Zivilluftfahrtbehörde DGAC die Boeing-737 nicht vom Flughafen Bordeaux-Mérignac im Südwesten Frankreichs starten, um damit den Druck zu erhöhen. Ryanair hatte zuvor Gelder für seine Aktivitäten am Flughafen Angoulême in Westfrankreich erhalten. Nach Angaben der DGAC hat die EU-Kommission diese Zahlung im Jahr 2014 für rechtswidrig befunden.

Bisher habe Ryanair die Hälfte des zuvor von den Regionalbehörden geforderten Betrages bereits zurückgezahlt - ein Restbetrag von 525.000€ bleibe übrig, sagte Didier Villat, Präsident Flughafengewerkschaft Charente. Man hoffe, dass Ryanair den verbleibenden Betrag bis Freitag begleichen werde. Dass man zu solche drastische Maßnahmen wie der Flugzeugbeschlagnahmung greife, sei dem Umstand geschuldet, dass alles andere nichts gebracht habe.

Die Passagiere des beschlagnahmten Flugzeuges mussten einen anderen Flug nehmen - und kamen fünf Stunden später an ihrem Zielort London an.

Ryanair hat sich auf Anfragen von Euronews sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert.

In einem Tweet entschuldigte sich die Zivilluftfahrtbehörde bei den Passagieren für die von der Behörden ergriffenen Maßnahmen.

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