Skandal im Parlament - Abgeordnete in Sri Lanka zetteln Aufstand an

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Zum zweiten Tag in Folge haben sich chaotische Szenen in Sri Lankas Parlament abgespielt. Während die Partei des kürzlich entlassenen Premierministers Ranil Wickremesinghe am Freitag ein zweites Misstrauensvotum binnen drei Tagen gegen den neuen Premier Mahinda Rajapaksa verabschiedete, randalierten die Abgeordneten von dessen Parteienallianz. Sie warfen mit Stühlen, Büchern, Wasserflaschen und Chilipulver. Getroffen wurden vor allem Polizisten, die den Parlamentssprecher Karu Jayasuriya beschützten.

Zum zweiten Tag in Folge haben sich chaotische Szenen in Sri Lankas Parlament abgespielt. Während die Partei des kürzlich entlassenen Premierministers Ranil Wickremesinghe am Freitag ein zweites Misstrauensvotum binnen drei Tagen gegen den neuen Premier Mahinda Rajapaksa verabschiedete, randalierten die Abgeordneten von dessen Parteienallianz. Sie warfen mit Stühlen, Büchern, Wasserflaschen und Chilipulver. Getroffen wurden vor allem Polizisten, die den Parlamentssprecher Karu Jayasuriya beschützten.

Am Vortag hatten sich Abgeordnete beider Lager eine Schlägerei geliefert. Der Präsident des Inselstaates, Maithripala Sirisena, hatte Wickremesinghe am 26. Oktober überraschend entlassen und durch den umstrittenen langjährigen Präsidenten Rajapaksa ersetzt. Er hatte dies unter anderem mit einem Mordkomplott gegen sich begründet Wickremesinghe erkannte seine Absetzung nicht an. Seine Partei UNP hatte seit 2015 gemeinsam mit Sirisenas Parteienallianz UPFA regiert, die Koalition hatte sich aber zerstritten.