Streit um Rohstoffe. Die Suche nach Öl und Gas vor den Küsten Zyperns könnte möglicherweise ein gewisses "empfindliches Gleichgewicht" auf der Insel verändern, sagt das türkische Außenministerium.
Die Spannungen zwischen der Türkei und Zypern wegen Rohstoffen im Mittelmeer nehmen zu.
Das türkische Außenministerium betont, dass die Suche nach Öl und Gas vor den Küsten Zyperns möglicherweise ein gewisses "empfindliches Gleichgewicht" auf der Insel verändern könnte.
Das Außenministeriums bezieht sich ausdrücklich auf den Beginn der Suche nach Rohstoffen durch den US-Energiekonzern ExxonMobil im Bohrfeld 10. Dieses befindet sich etwa 150 Kilometer südwestlich der geteilten Mittelmeerinsel und liegt in der Ausschließlichen Wirtschaftszone der Republik Zypern.
ExxonMobil hat die Lizenzen für Probebohrungen von Zypern erstanden. Die Türkei erkennt die Regierung in Nikosia nicht an und spricht ihr das Recht ab, Lizenzen zu vergeben. Insbesondere ohne Rücksichtnahme auf die Interessen der türkischen Regierung Nordzyperns. Diese ist wiederum von der internationalen Staatengemeinschaft, mit Aussnahme der Türkei, nicht anerkannt.
Die Türkei will nun im Gegenzug mit Bohrungen in Gebieten beginnen, in denen die international nicht anerkannte "Türkische Republik Nordzypern" dem türkischen Ölkonzern TPAO die Genehmigung erteilt hat.